Seehafen - Binnenschifffahrt - Schienengüterverker - Gütertransport per LKW: Millionen von Containern werden jedes Jahr im kombinierten Verkehr weltweit transportiert.
Nach wie vor erweist sich der Gütertransport per LKW als besonders flexilbel. Die LKW Fahrer, in diesem Bereich auch Container Trucker genannt, sind für diese Transporte besonders qualifiziert und spezialisiert.
So geht es weiter:
Tausende von Containern werden im Seehafen täglich gelöscht und weiter transportiert. Viele LKW Fahrer bewegen die Container ausschließlich innerhalb des Hafens, für andere beginnt der klassische Umlauf.
In beiden Fällen: die Digitalisierung im Hafen hat den Job des Container Truckers extrem vereinfacht und die meisten Prozesse komplett automatisiert. Aber - OHNE TRUCKERKARTE GEHT ES NICHT!
Ob Wein aus Australien, Smartphones aus China oder Kaffee aus Brasilien - der internationale Handel auf dem Seeweg transportiert dank modernster Schiffbautechnik und internationaler Container-Standardmaße mehr als 38 Millionen Container rund um den Erdball.
Wenn der Wasserweg endet, geht die Reise der Container per Binnenschifffahrt, Zug oder LKW weiter. Kühl- Gefahrengut- Stückgut- oder auch Schwerlasten-Container machen den weltweiten Transport aller Waren möglich. Als besonders flexibel erweist sich das Container Trucking per LKW. Mehr als 2 Mio. Container gelangen jährlich per LKW ins Hinterland, Tendenz steigend.
Der quer über den Globus verteilte Container-Gütertransport ist weiterhin auf Wachstumskurs. Allein der Hamburger Containerhafen erreichte im ersten Halbjahr 2019 mit einem Seegüterumschlag von 69,4 Millionen Tonnen (+ 4,1 Prozent) ein deutliches Plus.
Die Containerterminals sind riesige Knotenpunkte der verschiedenen Transportwege. Eine Vielzahl der Container werden im Seehafen direkt wieder auf andere Schiffe verladen oder durch sogenannte Hafen-Umfuhren zwischen Leerdepots und den Container- beziehungsweise Bahnterminals transportiert. Aufgrund der kurzen Distanzen werden für diese Strecken zumeist Lkw eingesetzt. Lkw Fahrer, die in diesem speziellen Bereich arbeiten, werden Container Trucker genannt und müssen in diesem Arbeitsumfeld besondere Sach- und Ortskenntnisse vorweisen.
Der stetig steigende Bedarf an solch qualifizierten LKW-Fahrern zeigt auch die Zunahme von Stellenangeboten, in denen Berufskraftfahrer für Seecontainer gesucht werden.
Welches Wissen muss der Berufskraftfahrer vorweisen? ISO-Container gibt es je nach Art der Ladung in den unterschiedlichsten Ausführungen. Entsprechend muss der jeweilige LKW mit den passenden Chassis ausgestattet sein. Der Container Trucker braucht umfangreiche Kenntnisse über die unterschiedlichsten Container und die verschiedenen Chassis-Modelle (zum Beispiel 20 Zoll- bzw. 40 Zoll-Chassis, Multichassis, Seitenlader), um eine reibungslose Be- und Entladung zu gewährleisten und muss selbstverständlich auch mit der fachgerechten Bedienung vertraut sein.
Der 40 Fuß High Cube Container eignet sich für Transportaufgaben mit sehr großem Volumen. In ihm lassen sich zum Beispiel gut 35 Konzertflügel unterbringen.
Beim ventilierten Container - auch Kaffeecontainer genannt - wird eine "natürliche" Belüftung über Ventilationsöffnungen gewährleistet. Oftmals aus den Tropen kommende Waren kühlen im Container aus und geben Wasserdampf ab. Durch das Ventilationssystem wird eine thermische Zirkulation aufrecht erhalten, dadurch werden Feuchtigkeit und Wärme aus dem Container heraustransportiert.
Das Einsatzgebiet vieler Fahrer ist ausschließlich das gesamte Container-Hafengebiet. Der Berufskraftfahrer lädt einen Container und fährt ihn zu einem Terminal, wo er beispielsweise auf ein anderes Schiff verladen wird. Bis zu 10 Umfuhren täglich werden vom Container Trucker gefahren. Wer sich im Hafengebiet gut auskennt, ist klar im Vorteil. Beispielsweise im Hamburger Container-Hafen können bis zu 50 spezialisierte Umschlaganlagen angefahren werden, gute Ortskenntnisse des LKW-Fahrers sind zwingend erforderlich.
Der digitale Fortschritt in den See- und Binnenhäfen hat die Arbeit des LKW Fahrers erheblich verbessert. Während sich früher zum Zeitpunkt einer Schiffsankunft Hunderte von LKW auf den Straßen und im Hafen stauten und die Container Trucker sich auf sehr lange Wartezeiten einstellen mussten, sind die täglichen Abläufe heute optimal durchorganisiert:
Container-Trucker erhalten verlässliche und stets aktuelle Statusmeldungen bezüglich der Durchführbarkeit ihres Transportvorhabens.
Durch diese digitalen Prozesse wird der LKW inklusive Containernummer, ISO-Code, LKW-Kennzeichen, Containerposition- und ausrichtung am Terminal-Gate automatisch erfasst. Über einen Bildschirm können Mitarbeiter den Container auf eventuelle Beschädigungen überprüfen, Gefahrgutplaketten werden automatisch erfasst.
Der Container Trucker erhält nach dieser Kontrolle das sogenannte „Intercharge Receipt“, einen Zustandsbericht, der die Unversehrtheit bzw. eventuelle Beschädigungen des Containers bei der Übergabe bescheinigt. Außerdem erhält der Container Trucker einen Fahrplan mit der Information, welchen Lagerkran er anfahren muss.
Im Hamburger Containerhafen werden pro Tag im Schnitt 600 Aufträge auf diese Weise abgewickelt. Um die Infrastruktur im Hafen noch stärker zu entlasten und das Verkehrsaufkommen gerade während der Spitzenzeiten zu entzerren, wird ein erheblicher Teil der Container-Umfuhren in den Häfen mittlerweile nachts durchgeführt. Im Hamburger Containerhafen zum Beispiel fahren die Container Trucker fast 41 Prozent ihrer Touren im Zeitraum von 18 bis 6 Uhr.
Neben den Touren im Containerhafen fährt der Berufskraftfahrer auch im Nahverkehr in einem Radius bis ca. 150 Kilometer. Auch hier spielt Effizienz eine große Rolle. Die Touren werden als klassischer Rundlauf mit möglichst wenig Leerfahrten organisiert: Ein leerer Container wird nach Möglichkeit nur dann zum Kunden gefahren, wenn ein voller Container mitgenommen werden kann und im Kombiverkehr zeitnah weiter transportiert wird.
20-Fuß Container: Grundsätzlich können ca. 90 % des Platzes genutzt werden. Somit ist mit maximal mit 30 Kubikmetern Lastraum zu kalkulieren. Der 20-Fuß Frachtcontainer ... weiterlesen
kann 28 Tonnen lasten, d.h. fast 1 Tonne per Kubikmeter
Wie lang ist ein LKW mit 40-Fuß-Container?
Die Abmessungen eines 40-Fuß-Container sind immer nach ISO-Norm 668 standardisiert. Die Maße betragen 12.192 x 2.438 x 2.591 mm (L x B x H in mm). Beim Container-Transport per Standard-LKW wird der Container unter Zuhilfenahme ... weiterlesen
spezieller Container-Chassis und -Sattelzugmaschinen befördert. Vor Ort kann er dann per Gabelstapler oder Kran entladen werden.
Quellen: HLLA, Hafen Hamburg/Statistiken
Bildquellennachweis: Alle Fotos: Adobe Stock - Alle Grafiken by JOBBERIA GmbH Caro Schlamp
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